Um das Jahr 1000 entwickelt sich zum ersten Mal im mittelalterlichen Abendland eine gemeinsame Sprache der Kunst, die ganz Europa verbindet: die Romanik. Künstler aus allen Teilen Europas lassen sich von römischen und frühchristlichen Traditionen inspirieren und geben den klassischen Regeln der Kunst ein neues Gesicht.

Die Romanik ist daher die erste gemeinsame Sprache des alten Kontinents: eine sagenumwobene und faszinierende Sprache, deren Ausdrucksformen voller geografischer Eigenheiten und unterschiedlicher semantischer Einheiten das mittelalterliche Europa über 300 Jahre lang auszeichnen.

Gerade das Reisen trägt zur Verbreitung der Ideen und zur kulturellen Verschmelzung bei, welche die Romanik entstehen lassen und sie geistig bereichern. Dadurch können sich überall neuartige Zeugnisse außergewöhnlicher Ideen- und Schaffenskraft verbreiten. An vielen Orten Europas entstehen Klöster, Abteikirchen und Wallfahrtsorte für reisende Pilger in einer gefährlichen und schwierigen Welt.

Die romanischen Kathedralen stehen im Mittelpunkt des städtischen Lebens. Sie sind wie „in Stein geschlagene Bücher“, die durch Fresken, Skulpturen, und Gravierkunst gleichermaßen zu den Armen und Gelehrten sprechen.

Das im Mittelalter entstandene Europa weist also trotz der offensichtlichen Unterschiede von Menschen, Traditionen und Kulturen einende Werte auf, die den Ursprung des gegenwärtigen Europas verkörpern: Einheit in Vielfalt. Dafür steht TRANSROMANICA!

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kulturelles Erbe

TRANSROMANICA verbindet zahlreiche europäische Regionen, die sich zusammengeschlossen haben, um ihr außergewöhnliches Erbe romanischer Baukunst gemeinsam zu präsentieren. Die Route führt von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen in Deutschland über Kärnten in Österreich, die Lombardei und das Piemont in Italien, das französische Burgund, die spanische Region Kastilien-León, die Täler der Flüsse Sousa, Douro und Tâmega in Portugal, das Zentrum der Slowakei, Transsilvanien in Rumänien bis ins südwestliche Serbien. Dieser einmalige Zusammenschluss verschiedener regionaler Stile erlaubt uns heute, die außergewöhnliche Vielfalt innerhalb der TRANSROMANICA zu besichtigen: vom byzantinischen zum westlichen Stil, von den Einflüssen der französischen Architektur über die Mudejar-Baukunst bis hin zur beginnenden Gotik! Allen gemeinsam sind dabei die charakteristischen Merkmale der romanischen Architektur wie die Rundbögen, die dicken Wände mit kleinen Fenstern, die würfelförmigen Kapitelle sowie die symmetrische Gliederung, die zusammen ein harmonisches Erscheinungsbild des Einfachen bilden.

Reisen heute

Entlang der TRANSROMANICA erwarten den Besucher zahlreiche äußerst beeindruckende romanische Bauten, von denen vielen auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Rund um diese Bauwerke gruppieren sich weitere romanische Sehenswürdigkeiten als Kleinode attraktiver Kulturlandschaften.

Eine Reise auf der TRANSROMANICA bedeutet aber auch, in die Fußstapfen bedeutender Persönlichkeiten der europäischen Geschichte zu treten: Otto der Große, Martin Luther, Mathilde von Canossa, der Heilige Jakobus von Compostela und viele weitere Herrscher und spirituelle Führer bewunderten schon damals die romanische Architektur.

Jede Region bietet außerdem vielfältige kulturelle Höhepunkte, kulinarische Köstlichkeiten und zahlreiche Veranstaltungen in malerischen Landschaften.

Netzwerk

Das TRANSROMANICA-Netzwerk erstreckt sich derzeit über die neun Länder Deutschland, Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, die Slowakei, Rumänien und Serbien. Mitglieder sind sowohl regionale als auch lokale Gebietskörperschaften, sowie Tourismusorganisationen, Verbände, Vereine und Forschungseinrichtungen. Wissenschaftlich wird der TRANSROMANICA e.V. vom Europäischen Romanik Zentrum e.V. beraten.

Ansprechpartner:

TRANSROMANICA e.V.

Danzstr. 1
39104 Magdeburg

fon: +49 (0)391 73 84 350
fax: +49 (0)391 73 84 352
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